Das Wattenmeer

Das Wattenmeer. UNESCO Welterbe seit 2009/2014.

Es erstreckt sich auf einer Fläche von knapp 11.500 km², bei ca. 500km Länge, von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark. Geprägt wird diese einzigartige Landschaft durch die Gezeiten und ihre Bewohner haben sich diesen Lebensbedingungen angepasst.

Das Wattemmer besteht nicht nur aus dem eigentlichen Watt, nein es verfügt über eine einzigartige Vielfalt aus Dünen, Stränden und Salzwiesen. Es ist die Heimat von Seerobben, Vögeln, Möwen und Wattwürmern. Mit mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten, 10 bis 12 Millionen durchziehenden Zugvögel pro Jahr ist das Wattenmeer von besonderer Bedeutung für die weltweite Biodiversität. Es ist auch ein Seismograph und wichtiger Indikator für uns. Bereits die kleinsten Veränderungen haben empfindliche bis starke Auswirkungen auf Flora und Fauna. Der fortschreitende Klimawandel und die Überdüngung durch Zuflüsse vom Festland machen sich bereits heute deutlich bemerkbar.

Beispiel: Die ökologische Qualität des Wattenmeeres an der ostfriesischen Küste wird mit schlecht bewertet durch die Wasserrahmenrichlinie (WRRL). Das ist die schlechteste der möglichen Noten. Wichtig: Mit der Qualität des Badegewässers hat dieser Wert nichts zu tun. Ein schlechter Wert in der WRRL führt zu diesem Ergebnis, da hier kein Mittelwert gebildet wird, wie z.B. beim Notenschnitt in der Schule.

Trotzdem ist dieser Wert ein Alarmzeichen. Die WRRL und deren Ergebnisse sollen helfen die ökologische Qualität des Nordseegewässers wieder in einen guten Zustand zu bringen. Weitere Informationen zur WRRL findet Ihr hier: https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/service/umweltkarten/wasserrahmenrichtlinie_eg_wrrl/

Eine der Auswirkungen ist die Entwicklung der Seegrasbestände. Diese sind in den letzten 5-6 Jahren stark zurückgegangen und sind speziell im Jadebusen in einem schlechten Zustand. Durch den viel zu hohen Anteil an Nährstoffen in der Nordsee entwickelt sich Plankton, sprich Algen sehr stark. Die Grenzwerte dazu sind deutlich überschritten. Algen machen sich z.B. an der Küste sichtbar als Schaumalgen.

Ein weiteres Anzeichen für eine Überdüngung der Nordsee sind Grünalgen. Diese wachsen durch den überhöhten Anteil an Nährstoffen sehr gut und verbreiten sich dort, wo normalerweise das Seegras wächst. Laut Nitratbericht des Umweltbundesamtes stammen etwa 75 Prozent der Nährstoffbelastungen zu einem großen Teil aus landwirtschaftlich geprägten Gebieten.

Dennoch gibt es Hoffnung, dass sich die ökologische Qualität des Wattenmeeres verbessern kann. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Verschärfung der Düngeverordnung. Sie führt dazu, dass weniger Nähstoffe dem Gewässer zugeführt werden. Dieses wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich positiv auswirken und die Nordsee mit all Ihren Bewohnern und Pflanzen schützen. Das es möglich ist, zeigt das Beispiel Schleswig-Holstein. Dort haben sich die Bestände erholt, nachdem die Nitratwerte gesunken sind.

Die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ steht für konsequenten Klimaschutz und wir alle haben die Verpflichtung unsere Klimaziele zu erreichen. Die jetzige Landesregierung in Niedersachsen ist Ihrer Verantwortung gegenüber den Menschen und Tieren nicht gerecht geworden. Es wird Zeit für einen Wechsel und frischen Wind im Landtag. Wir sind bereit Verantwortung zu übernehmen.

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