Der Titicacasee – eine Lebensgrundlage wird zerstört!

Am 12. April 2016 hat das Lateinamerikaforum in Berlin zu einer Veranstaltung eingeladen, an der auch der stellv. Generalsekretär Martin Buschmann teilgenommen hat.

Der Titicacasee birgt viele Geheimnisse, die bisher noch nicht in ihrer Gesamtheit dargestellt wurden: Geschichte, soziale Beziehungen und Kontamination. Bis heute steigt die Zahl der Touristen stetig an, zur gleichen Zeit steigt aber auch die Verschmutzung.

Der vor Ort gezeigte Kurzfilm beschäftigt sich mit dem Prozess der Umweltvergiftung. Er zeigt, wie die Zuflüsse in den Titicacasee fließen. Da es kaum einen Ausfluss des Sees gibt, sammeln sich Müll und Schwermetalle (Quecksilber, Arsen und Blei) im See, die von den umliegenden Städten, Bergbaufirmen etc. kommen. Der See wird von ihnen sozusagen als Müllhalde genutzt.

Besonders gefährdet sei der seltene Titicaca-Riesenfrosch (Telmatobius culeus), der nur hier vorkommt und mit einem Gewicht von bis zu einem Kilogramm zu den größten Froscharten der Welt zählt. Ihm drohe im schlimmsten Fall die Ausrottung. Auswirkungen sind Fischsterben, soziale Konflikte sowie schwerwiegende Krankheiten innerhalb der peruanischen und bolivianischen Bevölkerung.

Auch der Tourismus sowie Einleitung von Exkrementen wird der See belastet.

Martin Buschmann: „ Als Umweltschützer und Leiter des BAK Internationaler Tierschutz war diese Veranstaltung eine Verpflichtung. Dort sind sogar Menschenleben in Gefahr. Als Menschenrechtler, Umwelt- und Tierschützer kann man diese Problematik nicht ignorieren!“