Im Gedenken an Prof. Ingeborg Bingener

Wissenswertes über unsere Partei

Heute vor 16 Jahren, am 26. Januar 2001, verstarb die Gründerin unserer Partei, die Professorin und Autorin Ingeborg Bingener.

Auf dem Gründungsparteitag, der am 13. Februar 1993 im Hotel Continental in Bonn stattfand, wurde sie aufgrund ihrer Kompetenz zur ersten Bundesvorsitzenden gewählt. Das Grundsatzprogramm der Partei hatte sie bis dahin bereits weitgehend ausformuliert gehabt.

Schon im Gründungsjahr 1993 beteiligte sich die Tierschutzpartei an der Bürgerschaftswahl in Hamburg und erzielte 0,3 Prozent der Stimmen. Nordrhein-Westfalen zählte neben Bayern und Niedersachsen im Jahr 1994 zu den drei Bundesländern, in denen die Tierschutzpartei mit einer Landesliste zur Bundestagwahl angetreten war. Sie erzielte jeweils zwischen 0,3 und 0,4 Prozent bei den Zweitstimmen, in Nordrhein-Westfalen allein 32.307 Stimmen, was 0,3 Prozent entsprach.

Bereits in den 1980er Jahren war Ingeborg Bingener mit zahlreichen Vorträgen und Publikationen im Kampf gegen die Agrarpolitik der Europäischen Gemeinschaft und im Ringen um mehr Aufmerksamkeit für das Leiden der sogenannten „Nutztiere“ unermüdlich aktiv und damit Vorbild für uns alle bis in die heutigen Tage.

Ingeborg Bingener sollte Vorreiterin werden für viele nachfolgende Gründungen von Tierschutzparteien in Europa und der ganzen Welt.

Die im Echo Verlag Göttingen erschienenen Bücher „Aphorismen und Gedichte. Aus Liebe zum leidenden Tier“ (1989) sowie „Das Tier im Recht“ (1990) sind gelegentlich im antiquarischen Buchhandel noch zu finden.

Ingeborg Bingener lebte in Hattingen, der zweitgrößten Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises im südlichen Teil des Ruhrgebietes in Nordrhein-Westfalen. Am 26. Januar 2001 erlag sie im Alter von 78 Jahren einer schweren Krankheit.