Island setzt Walfang fort: Wie die Regierung die Tiere quält und die Welt es ignoriert

Die Regierung hatte den Walfang vor einigen Monaten bis Ende August gestoppt. Der Grund dafür war, dass die Methoden gegen das Tierschutzgesetz verstießen. Ein Bericht der Veterinärbehörde hatte gezeigt, dass die Wale teilweise stundenlang gejagt und gequält wurden, bevor sie starben. Der Walfang in Island wird nun unter bestimmten Bedingungen wieder erlaubt. Das teilte das Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft mit.

Eine Expertengruppe habe nämlich festgestellt, dass die Fangmethoden verbessert werden könnten, um den Tierschutz zu erhöhen. Die neuen Auflagen sollen in einer Verordnung festgeschrieben werden, so dass die isländischen Walfänger ab sofort wieder auf die Meeressäuger losgehen dürfen.

Island gehört zu den wenigen Ländern der Welt, die noch kommerziellen Walfang betreiben. Die Hauptziele sind Zwergwale und Finnwale, die beide vom Aussterben bedroht sind. Island hat sich 1992 aus der Internationalen Walfangkommission zurückgezogen und hält sich nicht an das internationale Moratorium für den Walfang. Der Großteil des Walfleisches wird nach Japan exportiert oder an Touristen verkauft.

Die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ lehnt diese Entwicklung strikt ab und fordert, dass der Walfang sowie jegliche Fischerei bald weltweit beendet werden.