Gertraud Götz-Volkmann, Kandidatin Niederbayern

Ich lebe in Landshut, bin dort 1959 geboren und seit vielen Jahren schon freiberuflich im Bereich Buchhaltung und Verwaltung mit meinem „Mobilen Sekretariat“ tätig. Schon seit meiner Kindheit bin ich der Natur und Tieren sehr verbunden, hatte ich doch das Glück, als Tochter eines Tierarztes mit Tieren und in der Natur – in dem Fall im Bayerischen Wald – aufwachsen zu können.

Zu meiner Familie zählen ein Hund und mehrere Katzen aus dem Tierheim sowie vom Bauernhof zwei Pferde, die geschlachtet werden sollten. Also Tiere, die andere nicht mehr haben wollten. Glücklicherweise bin ich Besitzerin eines riesigen Gartens, der wie eine Oase in der Stadt anmutet mit seinen vielen alten Bäumen – vorwiegend Obstbäumen – in dem Natur auch noch sein kann und darf und in dem auch alle möglichen Vögel, Insekten, Igel etc. noch Lebensraum finden. Sogar Rehe fühlen sich hier wohl. Mein Garten bietet mir so viel Lebensqualität, dass mir auch die Arbeit, die damit natürlich verbunden ist, Spaß macht und Entspannung bietet. Ich lebe Natur- und Tierschutz – im Kleinen halt. Aber jeder Einzelne kann etwas machen und bewegen zum Besseren.

Der Partei Mensch-Umwelt-Tierschutz bin ich vor rund 5 Jahren beigetreten, weil ich es für wichtig hielt, die Ziele des Parteiprogramms, in denen ich meine Einstellung insgesamt voll wiederfinde, grundsätzlich zu unterstützen, da es sehr viele „Baustellen“ in diesem Bereich gibt. Und das ist auch der Grund dafür, dass ich bei den kommenden Landtags- und Bezirkswahlen für die Partei kandidiere, auch weil ich Verantwortung übernehmen und dazu beitragen möchte, dass ein Umdenken bei uns einsetzt. Denn, wenn inzwischen bei uns die Igel und Spatzen zu den gefährdeten Tierarten gehören, es ein massives Bienen- und Insektensterben gibt, sich aber gleichzeitig aus Asien eingeführte Schädlinge, wie z. B. der Buchsbaumzünsler, unkontrolliert vermehren und unsere Pflanzen vernichten, dann müsste eigentlich jedem endlich klar werden, dass irgendetwas nicht mehr stimmt in unserer Umwelt, und wir die Notbremse ziehen und endlich anfangen müssen umzudenken und etwas zu verändern.

Zum Glück gibt es viele Menschen, die nicht wegschauen und die sich ehrenamtlich z. B. im Tierschutz engagieren, egal ob auf einem Gnadenhof für „aussortierte“ Tiere, bei Igel-Aufzuchtstationen, Stationen für verletzte Wildtiere und Vögel und und und und – oder aber auch in den Tierheimen, die auch stark auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen sind. Von all diesen Menschen wird grandiose Arbeit geleistet. Aber sehr oft fehlt es leider an dem nötigen Geld und hier sollte ein Weg gefunden werden, solche Initiativen und Institutionen dauerhaft zu unterstützen, dabei ist natürlich die Politik gefragt.

Ebenso mehr Unterstützung sollten die Landwirte erfahren, die in ihre Betriebe auf Bio-Anbau umgestellt haben oder gerade dabei sind; die auf Gifteinsatz verzichten, die ihre Tiere artgerecht und gut halten und im Einklang mit der Natur arbeiten. Sie sollten nicht an bürokratischen Hürden und mangelnder finanzieller Unterstützung scheitern.

Und nicht zuletzt: Grundsätzlich kann jeder Einzelne etwas tun und bewegen und es ist nötig, dass jeder sein eigenes Kauf- und Konsumverhalten überdenkt und anfängt, dieses zu ändern. Ich möchte zum Nachdenken anregen und Denkanstöße geben. Viele kleine Schritte führen auch zum Ziel, wir müssen nur endlich gemeinsam damit anfangen.