Sebastian Everding (40), Aída Spiegeler Castañeda (27) und Robert Gabel (43) sollen die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei) im kommenden Jahr als Spitzenkandidat:innen in den Europawahlkampf führen. Das entschied der 44. Bundesparteitag an diesem Wochenende in Berlin-Lichtenberg.
Sebastian Everding ist Marketingmanager aus Dortmund und setzt sich als Selbstständiger für den Erhalt von Wildbienen ein. Er ist einer von zwei Landesvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen.
Aída Spiegeler Castañeda ist Juristin und steht der vierköpfigen Fraktion der Tierschutzpartei in Berlin-Spandau vor. Sie war zudem von 2020 bis 2023 eine von drei Bundesvorsitzenden.
Robert Gabel ist studierter Politikwissenschaftler. Auch er ist in der Kommunalpolitik tätig und hat jeweils ein Mandat in der Bürgerschaft Greifswald und im Kreistag Vorpommern-Greifswald inne. Er ist einer der beiden Bundesvorsitzenden.
Sebastian Everding: „Wir wollen das Engagement, das wir bereits auf kommunaler Ebene aufgebaut haben, nun im Europäischen Parlament ausbauen.“
Aída Spiegeler Castañeda: „Mit der Unterstützung und dem großen Rückhalt meiner Partei setze ich meinen Weg nun fort. Dafür bedanke ich mich und bin mir der Verantwortung sehr bewusst. Im europäischen Parlament stehen neue Möglichkeiten offen, meinen Einsatz für die Menschen, die Tiere und die Umwelt auszuweiten.“
Robert Gabel: „Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Politik der EU und konnte viele Kontakte zu unseren Schwesterparteien und den NGOs aufbauen. Diese Arbeit möchte ich nun auch als Mitglied des Europäischen Parlaments ausbauen, damit unsere so wichtigen Forderungen und Argumente für die Stimmlosen und Schwächeren endlich berücksichtigt werden.“
Nachdem die Tierschutzpartei 2014 und 2019 jeweils ein Mandat für das EU-Parlament erringen konnte und in den letzten Jahren in der Wählergunst beträchtlich zulegte, haben wir die Chance, dass diese drei Kandidat:innen den Sprung nach Brüssel schaffen.
Sie werden damit eine neue Phase der öffentlichen Aufmerksamkeit für die Partei einleiten und im Verbund mit den Tierschutzparteien anderer Länder wichtige Themen im Parlament platzieren.
Ganz oben auf unserer politischen Agenda stehen die Reduktion von Tierleid durch Reglementierung von Tiertransporten und Massentierhaltung, aber auch mehr Engagement zum Erreichen der Klimaneutralität, eine humane Asylpolitik und eine Angleichung der Sozialsysteme.