Rettet die Tiere im Odertal!

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#RettetDieTiereImOdertal

Hier geht´s zur Petition!

Bitte helft mit eurer Unterschrift den Tieren im Odertal! Darüber hinaus schließen wir uns der Hashtag-Aktion #RettetDieTiereImOdertal von Animals United an, damit der öffentliche Druck so groß wird, dass den Stimmlosen am Ende doch noch eine Stimme gegeben werden kann. Macht mit! Ihr könnt dazu unseren Beitrag weiterverbreiten oder unter dem Hashtag selbst etwas dazu schreiben, am besten in Verbindung mit einem passenden Bild, Selfie, Plakat o.Ä.
Hauptsache, der Hashtag #RettetDieTiereImOdertal wird möglichst großflächig gestreut und das Thema bekommt endlich mehr Sichtbarkeit und Präsenz!

Denn der 250 km lange Schweinepest-Schutzzaun im Nationalpark Unteres Odertal ist aufgrund seiner Lage und den dort regelmäßigen Überflutungen eine absolute Todesfalle für Wildtiere! (Wir hatten Anfang Januar hier bereits umfangreich darüber berichtet.)

Hintergrund:
Sobald zum Frühjahr hin ein etwa 5.000 ha großes Überschwemmungsgebiet entsteht, wie es jedes Jahr der Fall ist, werden noch etliche Wildtiere mehr ertrinken. Durch einen zweiten ASP-Schutzzaun entlang des Nationalparks sind die Tiere bei Hochwasser praktisch eingesperrt und somit nicht mehr in der Lage einem steigendem Wasserpegel zu entkommen. Dieser zweite Zaun wurde entgegen der FFH-Verträglichkeitsprüfung erbaut und es wurden mehrere Millionen Euro für die Errichtung ausgegeben.

Abgesehen davon, dass es sich hierbei um streng EU-geschütztes Natura2000-Gebiet handelt, hatte auch der Nationalpark Unteres Odertal seit Planungsanfang auf die Gefahren für die Wildtiere aufgrund des Hochwassers aufmerksam gemacht und erwähnt, dass die Tiere im Falle eines solchen Zauns später keine Rückzugsmöglichkeiten innerhalb des Überschwemmungsgebietes mehr haben werden. Weiter wurde um das ASP-Kerngebiet im Landkreis Uckermark nun eine „weiße Zone“ ernannt, in der ausnahmslos alle Wildschweine, die in diese Zone hineingehen, präventiv gefangen und getötet werden.

Innerhalb der tierseuchenrechtlichen Vorgaben gibt es allerdings ein Maßnahmenarsenal, das auch andere Beispiele zur Bekämpfung der ASP auflistet als das reihenweise Töten von Wildschweinen – die ja ohnehin fälschlicherweise zum Sündenbock der ASP gemacht werden. So besteht beispielsweise die Option der „behördlichen Beobachtung der Tiere“. Man könnte die Wildschweine in der weißen Zone beobachten und sie im Falle, dass nicht in kurzer Zeit Symptome einer Infektion mit ASP auftreten, einfach weiterziehen lassen – so ginge ein möglichst gewaltfreies Wildtiermanagement.

Tierschutz vs. Wirtschaft – in den letzten Wochen erleben wir das Ausmaß einer falschen Politik zur Eindämmung gegen die Afrikanische Schweinepest, die nun seit zwei Jahren betrieben wird – immer zulasten der Tiere. Im aktuellen Fall trifft es die Wildtiere im Odertal. Selbst die „weiße Zone“ ist derzeit teilweise überflutet; kommt im Frühjahr das Hochwasser, werden alle Wildschweine dort ertrinken, wenn der Schutzzaun nicht schnellstmöglich verlegt wird. Das hätte auch fatale Auswirkungen auf das ASP-Seuchengeschehen, die Verbreitung über die Kadaver und über das Wasser wäre dann vermutlich kaum mehr überblickbar. Das Afrikanische Schweinepest-Virus ist sehr infektiös und hat eine außergewöhnlich hohe Überlebensfähigkeit.

Wir fordern daher ein Ende der massenhaften Bejagung von Wildschweinen zur Bekämpfung der ASP; die Seuche wird hauptsächlichen über den Menschen weitergegeben, unter anderem aerogen über die Luft und somit auch *bei* der Jagd. Ergo: Wild und Wald in Ruhe lassen!
Außerdem muss der ASP-Schutzzaun um den Nationalpark herum unbedingt so verlegt werden, dass für die Wildtiere dort keine Gefahr mehr besteht!

Helft uns dabei, let´s go!

Bild: Oliver Voigt