Schweigeminute für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, am Donnerstag, den 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten. Dies geschieht zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt. (Zum Aufruf)

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz ruft dazu auf, an dieser Schweigeminute teilzunehmen, es aber nicht beim Schweigen zu belassen! Rechtsextremismus = Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt gegen Andersdenkende ist nicht nur das Problem glatzköpfiger, bomberjackentragender Neonazis, sondern auch ein Problem in unserer Gesellschaft! NPD-Vertreter sitzen in unseren Stadtparlamenten, laut Antisemitismus-Bericht gibt es bei rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung einen latenten Antisemitismus. Wir müssen dauerhaft wachsam gegenüber Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit sein und wir müssen das auch laut sagen. Die Mord- und Gewaltserie des NSU hat gezeigt, dass wir uns dabei nicht auf die dafür zuständigen Strafverfolgungsbehörden verlassen können!