Studie testet Schockfotos auf Fleischgerichten – mit erstaunlichen Ergebnissen!

Forschende der psychologischen Fakultät der britischen Universität Durham haben untersucht, wie sich Warnhinweise (ähnlich wie auf Zigarettenpackungen) auf den Konsum von Fleischgerichten auswirken können.

Viele Tierschützer:innen hätten sich dies schon oft gewünscht: Bilder, wie Tiere tatsächlich gehalten und geschlachtet werden, statt süß guckender, völlig unrealistischer Schweine.

Aber weit gefehlt: Die Wissenschaftler:innen haben sich auf die Themen beschränkt, die die Menschen direkt betreffen: Es gab nur Warnhinweise zu den drei Themen: Gesundheit, Umwelt & Klima und Pandemierisiko.

Die Proband:innen konnten sich jeweils zwischen einem Fleischgericht und einem veganen oder vegetarischen Gericht entscheiden (wobei es schon sehr unlogisch ist, vegetarische Gerichte zur Wahl zu stellen, die die dargestellten Probleme gar nicht wirklich verhindern).

Die Auswertung ergab, dass die Hinweise zum Thema Risiko für Pandemien die meisten Menschen davon abhielten, die Fleischprodukte zu konsumieren. Die Label zu Klimawandel und Umwelt überzeugten die wenigsten Menschen (obwohl sie diese angeblich als am glaubwürdigsten hielten).

Allerdings sank der Fleischkonsum im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Warnhinweise nur um 7 bis 10 %. Dabei wirkten die Warnhinweise in Form von Bildern überzeugender als reine Texthinweise.

Wir fragen uns nun: Folgt daraus, dass Menschen sich am meisten dafür interessieren, was sie selber am direktesten betrifft (Corona hat jede:n eingeschränkt und ist noch nicht so lange her)?

Und welche Wirkung hätten wohl Schockbilder aus der Massentierhaltung, von kranken Tieren und vom Schlachten?

Es sollte es eine zweite Studie geben, wo Empathie für Tiere eine Rolle spielt!

Link zur originalen Studie