Vielfalt, Fairness und Weltoffenheit

Vielfalt, Fairness und Weltoffenheit – das wünschen wir uns! In allen Lebensbereichen und gegenüber allen Religionen, Ethnien, Abstammungen, Geschlechtern und Sexualitäten.

Jeder Einzelne von uns kann dafür seinen Beitrag leisten. Aber auch die Politik ist gefragt.

So fordern wir erstens eine menschliche Asylpolitik. Wer vor Krieg, Tod, Hunger und Zerstörung flieht, der muss aufgenommen werden – ohne Wenn und Aber oder Obergrenzen.

Private Seenotrettung muss entkriminalisiert werden. Denn wer Menschenleben rettet, ist ein Held, kein Verbrecher. Gleichzeitig müssen sichere Fluchtrouten geschaffen werden und die Einstufung einiger Staaten, die es definitiv nicht sind, als „sichere Herkunftsländer“ abgeschafft werden.

Hier vor Ort muss der Staat zweitens Toleranz und Inklusion fördern. Dafür sind Geflüchtete dezentral unterzubringen anstatt in großen Sammelunterkünften sowie die Integration in den Arbeitsmarkt und Anerkennung von Ausbildungsnachweisen beschleunigt werden. Parallel muss gegen Rassismus bereits in jungen Jahren in den Schulen aufgeklärt und Toleranz gelehrt werden.

Die unterschiedlichen Kulturen weltweit sind so vielschichtig und zugleich identitätsbildend, dass jeder die Chance haben sollte, die jeweils prägende Kultur auch außerhalb des früheren Kulturkreises weiterzuleben. In unserer Gesellschaft ist das zumeist auch möglich und selbst innerhalb unseres Landes gab es ja stets auch unterschiedliche Kulturen und Wertvorstellungen. Dass sich Menschen, die hier leben wollen, gleichwohl zur Einhaltung der Gesetze verpflichten müssen, ist kein Widerspruch. Die Forderungen nach Anpassung an angeblich deutsche Werte und Kultur ist daher mit einer liberalen und pluralistischen Gesellschaft nicht vereinbar.

Und Toleranz braucht es drittens natürlich nicht nur für Menschen anderer Herkunft – sondern auch anderer Religionen, Geschlechter oder Sexualitäten als der eigenen. Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuelle und queere Menschen sind staatlich gleichzustellen und beispielsweise die Diskriminierung bei kirchlichen Arbeitgebern und der Blutspende aufzuheben.

Und deutlich mehr zu tun ist auch für Menschen mit Behinderung, körperlich wie psychisch. Auch da geht die Integration staatlicherseits nach wie vor schleppend voran.

Wir sagen: Schluss mit „Normal“ und „Unnormal“ – wir sind alle unterschiedlich und das ist auch gut so. Alle unterschiedlich, aber alle gleich wertvoll.

#MitgefühlWählen