Am 8. April 1971 trafen sich in einem Londoner Vorort 23 AktivistInnen aus 9 Ländern, um darüber zu sprechen, wie den Sinti und Roma weltweit eine Stimme gegeben werden kann. Dies war die Geburtsstunde einer Bürgerrechtsbewegung, die sich für die Rechte dieser Volksgruppe einsetzt. Geschätzt leben 12 Millionen Menschen mit einem entsprechenden kulturellem Hintergrund in Europa, davon 60.000-70.000 in Deutschland.
Zigeuner ist der rassistische Begriff, den die älteren noch aus ihrer Kindheit kennen. Antiziganismus ist das Wort, dass die Diskriminierung und Stigmatisierung dieser Volksgruppe bezeichnet. Vorurteile, strukturierte Abweisung bei sozialer Teilhabe, bis hin zu offener Ablehnung und Gewalt. Viele Roma leben in bitterster Armut und haben kaum Zugang zu Bildung und Daseinsfürsorge.
Seit der ersten Welt-Roma-Konferenz im Jahre 1971 hat sich einiges getan. Es sind Bürgerrechtsvereine entstanden, wie z. B. der Zentralrat der Roma in Deutschland. Immer mehr jungen Romani gelingt es über Studium und Berufsabschlüsse in der Gesellschaft Fuß zu fassen.
Aber der Antiziganismus in Europa, die Diskriminierung, nimmt gerade in den letzten Jahren wieder zu. Gerade rechtsextremistische Parteien bedienen hier gerne rassistische Stereotype.
Wir als Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei nehmen für uns in Anspruch für die Stimmlosen zu kämpfen. Deshalb erinnern wir an den 8. April als Welt-Roma-Tag.