Willkommensfest in Dresden für Flüchtlinge

„Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!“ sang schon Herbert Grönemeyer. Um genau das in Dresden zu vermitteln und den Menschen aus Krisengebieten für ihre momentane Heimat einen warmen und herzlichen Empfang zu bereiten, hat der Landesverband Sachsen um den Vorsitzenden Michael Roth ein Willkommensfest für die Bewohner des Zeltlagers an der Gutzkowstraße veranstaltet.

FlyerWillkommensfest

Besonders hier in Dresden, wo es immer wieder zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen kommt, war es wichtig sowohl ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, als auch zu signalisieren, dass Deutschland zusammensteht und es jede Menge solidarische, hilfsbereite und freundliche Bürgerinnen und Bürger in Sachsen gibt. Zusammen mit dem Netzwerk „Dresden für alle“ und der Initiative „Dresden-Plauen Miteinander“ wurde ein ganz besonderes Willkommensfest auf die Beine gestellt. Mit Kaffee, Kuchen, viel Spaß, musikalischer Untermalung durch eine Band, noch mehr Spaß, Kinderschminken, Malen sowie einer Hüpfburg und einem spaßverbreitendem Clown hatte das Fest eine Menge zu bieten und sorgte für viele freudige Gesichter.

Wo Worte fehlen, singen, malen und tanzen die Menschen zusammen und unterhalten sich, wo Kommunikation bereits möglich ist. Spontan dolmetschen dabei sogar Zeltbewohner und Besucher mit Sprachkenntnissen und schaffen so eine Brücke zwischen den Menschen. Dabei entsteht ein vergnügter Sonntag Nachmittag mit kulturellem Austausch und dem Abbau von Ängsten auf beiden Seiten.

Im Nachgang zu diesem Fest sollten sich weitere Kontakte und Verbindungen ergeben, bei denen Dresdnerinnen und Dresdner halfen, Deutschkurse zu organisieren und zu vermitteln, oder Zeltbewohner zu Abendessen eingeladen wurden. Der Gedanke des Festes wurde damit erfolgreich weitergetragen und so ein Stück Herzlichkeit und Integration in den Alltag der Menschen gebracht.